Gute Projekte – was macht sie aus und wie entstehen sie?

· wamoco · 3 Minuten Lesezeit

In den vergangenen 15 Jahren und in vielen unterschiedlichen Projekten haben wir einiges an Erfahrung gesammelt. Es gab dabei die unterschiedlichsten Projekte mit den unterschiedlichsten Anforderungen, Stakeholdern, Herausforderungen, Hindernissen und Missverständnissen.

Darunter war wirklich alles mögliche: Große Projekte, kleine Projekte, große Budgets, kleine Budgets, Projekte mit viel Zeit und viel Budget und wieder andere Projekte ohne Zeit und beinahe ohne Budget. Der überwiegende Teil war erfolgreich, andere waren… sie waren anders, belassen wir es dabei.

Dabei haben die wirklich erfolgreichen Projekte eines gemeinsam und es ist wichtig, zu verstehen, dass gute Projekte nur im Team funktionieren. Es ist unerlässlich, dass alle Akteure – Kunde / Kundin, Dienstleister und Projektmitarbeitende – eng zusammenarbeiten und im ständigen Austausch miteinander sind, um abgestimmt handeln zu können. Ohne eine gute Kommunikation und das Interesse, das Projekt gemeinsam zum Erfolg zu führen, wird es schwer, das Projekt erfolgreich abzuschließen.

Es ist unglaublich was man erreichen kann, wenn man sich nicht darum schert wer die Anerkennung dafür bekommt.

Harry S. Truman

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg eines Projekts ist das Know-How aller Beteiligten. Es geht dabei nicht ausschließlich um fachliches Know-How, wie etwa ein tiefes Verständnis von den Prozessen und Systemen, die angebunden, integriert und entwickelt werden sollen. Fehlendes Know-How kann dazu führen, dass wichtige Entscheidungen nicht getroffen werden (können), das Team in die falsche Richtung arbeitet und letztlich das Projekt scheitert oder nur unzureichend die eigentlichen Anforderungen erfüllt.

Auf der anderen Seite sorgen oft auch unrealistische Erwartungen für ein Scheitern des Projektes oder ein nicht erreichen des Projektziels. Hierbei geht es nicht nur um den Zeit- und Kostenrahmen, sondern auch um die erwarteten Funktionen und ihren tatsächlichen Umfang oder einfach die realistische Vorstellung davon, was ein Mensch an einem Tag zu leisten im Stande ist.

Denn seien wir mal ehrlich, wenn jemand glaubt, dass ein Onlineshop nach seinen oder ihren individuellen Vorstellungen dadurch entsteht, dass einfach eine beliebige Anzahl Drittanbieter-Module installiert wird, dann möge er oder sie sich gerne selber daran versuchen.

Ein für diesen Beitrag letzter aber dennoch wichtiger Faktor, der oft dazu führt, dass Projekte nicht erfolgreich sind, ist implizites Wissen. Hierbei geht es um Annahmen, die nicht explizit besprochen oder kommuniziert wurden und letztlich zu falschen Entscheidungen führen.

Der Klassiker an dieser Stelle ist die oft sehr subjektive Definition von “Standard”, die auf der persönlichen Erfahrung basiert und damit nicht der eigentlichen Definition von “etwas Geläufiges, Etabliertes, weithin Verbreitetes” entspricht. Fällt der Begriff “Standard” ist die dringende Empfehlung die konkrete Definition zu hinterfragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gute Projekte eine klare Kommunikation, transparente Definition, ein starkes Team, ausreichendes Know-How und realistische Erwartungen erfordern. Wenn diese Faktoren zusammenkommen, stehen die Chancen wirklich gut, dass das Projekt, für alle Seiten, erfolgreich abgeschlossen wird.

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