Magento und der TCO

· magento · 3 Minuten Lesezeit

Allem voran, was ist eigentlich der TCO? Die Abkürzung TCO steht für “Total Cost of Ownership”. Frei übersetzt beschreibt es die ganzheitlichen Kosten für etwas. Das umfasst neben der Anschaffung auch den Besitz sowie den Betrieb und alle weiteren Kosten, die damit einhergehen.

Für einen Onlineshop mit Magento bedeutet das im Groben folgende Kostenpunkte:

  • Kosten für die Realisierung Darunter fallen sämtliche Kostenblöcke zur Realisierung, wie etwa die Konzeption, die Gestaltung oder auch die Umsetzung und alle unmittelbar damit verbundenen, notwendigen Arbeiten.
  • Kosten für den Betrieb Nach der Fertigstellung soll der Magento-Shop betrieben werden. In diese Kategorie fallen daher nicht nur alle laufenden Kosten, sondern auch Kosten für Wartung und Reparaturen. Es sind Positionen wie beispielsweise das Hosting, die Aufwendungen für Content- und Produktdatenpflege und Marketingmaßnahmen um den Umsatz zu steigern. Die kontinuierliche Wartung beinhaltet hier insbesondere das Einspielen von Sicherheitspatches und Updates für das System oder genutzte Module.
  • Kosten für die Weiterentwicklung Magento-Shops und Onlineshops im Allgemeinen werden nicht entworfen, gebaut und im Anschluss ohne Veränderung über viele Jahre betrieben. Onlineshops werden kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu gehören z.B. neue Funktionen, um den Kunden weiter Mehrwerte bieten zu können. Wie bei vielen ganzheitlichen Konzepten, bauen die einzelnen Komponenten aufeinander auf. Spart man bei der Realisierung an den falschen Ecken, steigen die Kosten für den Betrieb und die Weiterentwicklung. Oftmals sind hohe technische Schulden die Konsequenz eines harten Sparkurses bei der Realisierung. Daneben können zu hohe Kosten für den Betrieb das Budget für Weiterentwicklungen signifikant einschneiden. Auch hier sind die Kostentreiber oftmals technische Schulden.

Möchte man also den TCO möglichst gering halten und damit durch Kostensenkung den Gewinn erhöhen, sollte man auf technische Expertise und sauberen Code vertrauen. Dadurch lassen sich sporadisch auftretende Fehler im Betrieb, die häufig kostspielig behoben werden müssen, vermeiden. Weiterentwicklung gestaltet sich leichter, wenn das Magento-System auf einer stabilen Basis aufgebaut wurde. So werden auch Updates nicht zur Kostenfalle. Eine schlechte Code-Basis kann durchaus dazu führen, dass ein einfaches Update in einem Relaunch endet, da der Dienstleister mit der Hybris, nicht mehr umgehen kann.

Hoher TCO und technische Schulden

Das ein Magento-Onlineshop nicht ab dem ersten Tag Gewinne einfährt, dem wird wohl jeder Kaufmann zustimmen. Die Kosten-Kalkulation wird zumeist auf 3 oder 5 Jahre aufgerechnet und geplant. 3 bis 6 Monate initiale Umsetzungszeit, gefolgt von laufenden Kosten für den Betrieb, über die Restlaufzeit und einem Budget für Weiterentwicklung. Bei dieser Planung ist jedes Magento-Shopsystem ohne stabilen TCO und saubere Code-Basis ein reines Pulverfass. Mit jeder neuen Anforderung und jedem neuen Update besteht die Gefahr, dass das System nicht mehr handhabbar ist. Ein Relaunch kann die Folge sein.

Dabei ist das Magento-System in seiner Grundstruktur darauf ausgelegt, beliebig erweitert zu werden, ohne das die Updatefähigkeit verloren geht. Ein hoher Grad an Individualisierung ist und bleibt ein Garant für die Einzigartigkeit des Magento-Shops und damit auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Wenn jedoch aufgrund technischer Schluderei oder unsauberer Arbeiten, ein Magento-System nicht mehr Updatefähig ist oder “zu individuell” ist, steigen die Kosten. Manchmal bedeutet es sogar, dass mehrere tausend Euro im Monat aufgebracht werden müssen, um das System lauffähig zu halten.

Diese unerwünschten Mehrkosten reduzieren das Budget für Weiterentwicklung oder erhöhen signifikant den TCO.

Umso wichtiger ist es daher, die technische Expertise frühzeitig an Bord zu holen. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an!

Zurück zum Blog